Wenn's mal wieder länger dauert ...
von Kevin Quednau

Das Thema Rettungsgasse wird zurzeit vieler Ort diskutiert und bemängelt wie schlecht es doch funktioniert, dazu kommen zahlreiche Videos und Posts in den sozialen Netzwerken. Doch nicht nur die Rettungsgasse stellt die Retter der Hilfsorganisationen vor Herausforderungen.
Alles beginnt schon bei der Alarmierung, denn wie sollen die Helfer zu Ihren Gerätehäuser und somit zu Ihren Einsatzfahrzeugen kommen, auch hier wird es mancherorts immer schwieriger in einer angemessenen Zeit die Wachen zu erlangen. Das Gesetz schreibt vor, dass innerhalb von 10 Minuten die Einsatzkräfte nach der Alarmierung die Einsatzstelle erreicht haben müssen. Nur wie schaffen, wenn die Helfer schon selbst im Berufsverkehr feststecken und nicht zu ihren Wachen bzw. Einsatzfahrzeugen kommen?
Seit vielen Jahren hat sich ein kleines Hilfsmittel für die Feuerwehrdienstleistenden bewährt. Der Dachaufsetzer mit der Aufschrift "FEUERWEHR IM EINSATZ", dieser soll andere Verkehrsteilnehmer erklären, warum sich ein nicht uniformiertes Fahrzeug evtl. etwas schneller als erlaubt im Straßenverkehr bewegt. Auch wird man teilweise - auch wenn man das nicht muss – mal schnell „vorbei gelassen“ ... nur diese Einsicht teilen nicht viele Verkehrsteilnehmer, leider ist dies vielen egal und behindern sogar vorsätzlich noch die Feuerwehrdienstleistenden, welche sich auf dem Weg zu anderen in Not geratenen Personen befinden.
Wir möchten daher an alle Verkehrsteilnehmer appellieren ob es nicht manchmal das eigene Gewissen zulässt, den ein oder anderen Helfer, der sich durch den Dachaufsetzer zu erkennen gibt, doch ein bisschen bei seiner Anfahrt zum Gerätehaus zu unterstützen und vielleicht auf seine eigene Vorfahrt zu verzichten oder die Möglichkeit des Überholens zu geben. Wir wünschen es niemanden, aber es kann jedem passieren, in die Lage zu kommen, wo man auch selbst einmal Hilfe benötigt und diese möchte man sicherlich selber auch so schnell wie möglich erfahren.
VIELEN DANK!